Deutsche Stiftung Musikleben

Fast ein Jubiläum:

9. Sommerkonzert in St. Severin zu Keitum 

Alle Künstler 2009 auf einen Blick im Sonnenglanz: v. re. Organist Benedict Küchler Blessing, Trompeter Peter Dörpinghaus, Violoncellist Benedict Klöckner, Geigenvirtuosin Hyeyoon Park, Harfenistin Johanna Ponzer  und das Bläser Ensemble Salaputia Brass  

Vor zehn Jahren gab Pastor Traugott Giesen, die Erlaubnis  in der St. Severin Kirche das erste Sommerkonzert zu veranstalten 

Das erste Sommerkonzert der Deutschen Stiftung Musikleben fand 1999 in der Keitumer Seefahrerkirche statt. 

Vor zehn Jahren gab Pastor Traugott Giesen die Erlaubnis, junge hochbegabte Stipendiaten der gemeinnützigen Deutschen Stiftung Musikleben in der St.-Severin-Kirche in einem öffentlichen Konzert auftreten zu lassen. 

Die überwältigende Resonanz und die Gastfreundschaft der Kirchengemeinde machten diese musikalische Stippvisite ab 2002 zu einer jährlichen Tradition, die sich vom Geheimtipp zum einem kulturellen Sommerhighlight der Insel entwickelt hat und heute gemeinsam mit Pastorin Susanne Zingel fortgeführt wird. 

Irene Schulte-Hillen, Präsidentin der Deutschen Stiftung Musikleben, hatte dieses Jahr neun „Rising Stars“ im Gepäck, die aus südlicheren Gefilden den Weg in den hohen Norden antraten. 

Aus Bayern reiste die 16-jährige Harfenistin Johanna Ponzer an.

Die 17jährige Hyeyoon Park gewinnt den Internationalen ARD-Wettbewerb mehr
Aus Berlin kam die 17-jährige Geigenvirtuosin Hyeyoon Park und aus Rheinland-Pfalz der 20-jährige Cellist Benedict Klöckner. 

Geige und Cello sind kostbare Leihgaben aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds, die sich die beiden Ausnahmekünstler beim jährlichen Instrumentenwettbewerb der Stiftung erspielt haben: eine 1781 gebaute Violine von Lorenzo Storioni und ein 330 Jahre altes Violoncello des Meisters Francesco Rugeri. 

Der 22-jährige Sebastian Küchler-Blessing fuhr aus   Rottweil nach Sylt und bewies sein virtuoses Talent an der Keitumer Mühleisen-Orgel.

Aus Baden-Württemberg erschien der 19-jährige Trompeter Peter Dörpinghaus mit seiner Bläser-Formation „Salaputia Brass“ auf der Insel. 

Das Bläser-Ensemble „Salaputia Brass“ trat bereits für Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in der Library of Congress in Washington D.C. /USA auf. 

Innenminister Dr. Scheuble verabschiedet sich begeistert von den eleganten Jungstars, Geigenvirtuosin Hyeyoon Park (li.)  und Harfenistin Johanna Ponzer 

Chippi Roesing-Klindworth und ihr  Gatte, der Hamburger Ölhändler Jürgen Klindworth

Immobilienkaufmann Henrik  Hertz und seine charmante Gattin Gabriele 

Seit Jahren treue Besucher: Familie Scheuble, hier mit Verleger Gerd Schulte-Hillen

Eine staunende Besuchermenge fragte sich, ob die Gemeinde Verhüllungskünstler Christo für die Verkleidung des Glockenturms St. Severin engagiert hatte

Sportlich und gut gelaunt erschien Clemens Graf von Wedel zum Konzert 

Nachlese zum 9. Sommerkonzert in St. Severin zu Keitum 

von Gerhard Luther, Berlin

Eine feste Burg ist unser Gott.

Das wurde von Sebastian Küchler-Blessing zum Ausklang des 9. Sommerkonzert der Deutschen Stiftung Musikleben sehr eindrucksvoll durch seinen kompositorischen Ausbau der Franz Liszt Festovertüre zu diesem Thema nahegebracht. Der junge Orgel-Meister aller Tasten und Klassen brachte vergleichsweise die ehrwürdige St. Severins Kirche in überaus harmonische Tonschwingungen und mit diesen im Gleichklang unsere Gefühlswelt.

Im Verlaufe des Abends brachte er zusammen mit den Blasinstrumentalisten Peter Dörpinghaus, Anke Herrmann, Aaron Stilz und Timo Krüger sowie später mit dem Violoncellisten Benedict Klöckner sehr eindrucksvolle Darbietungen aller Instrumente zusammen mit seiner Orgel zum Erklingen. Danke, Sebastian, Danke euch Jugendmeisterinnen und Meister allen und weiter so! 

Unsere Herzen habt Ihr geöffnet.

Premiere! Da der Glockenturm der St. Severin Kirche zur Zeit einer Totalrenovierung unterzogen wird, wurde ein Outdoor-Glockengeläut gebaut. Dieses war just am Konzerttag einsatzbereit und das erste Geläut wurde durch den Glöckner von Keitum unter Assistenz seines Enkels (li.) über den Gottesacker und das Wattenmeer gesendet. 

Strahlend: Gloria Waser (Mitte) mit Sonnenblume und Freundinnen

Wie weiter vor einem Jahr Verena Chen den großen Violinenbogen in stets gesteigerten Tempi meisterhaft bewegte und unsere Ohren die Klänge beinahe nur phasenverschoben erfassen konnten, so zeigte diesmal die junge Meisterin Hyeyoon Park, dass die Violine in Asien zu Hause sein muss. Hatte schon Djingis Khan den Urtyp der Violine eingeführt? Das Solo von Hyeyoon und später ihr Zusammenspiel mit dem ebenfalls hochbegabten Violincellisten Benedict Klöckner brachte vielen von uns vergleichsweise wohl zu träumen auf einem "westöstlichen Diwan". Großer Applaus. Eine Augenweide auch die häufigen tiefen Verbeugungen für den hochverdienten Beifall.

Großer Dank auch für die Harfendarbietung von Johanna Ponzer. Welche Mühe und Übungszeit steckt dahinter, dieses übergroße Instrument nach schwerem Transport vor Ort dann meisterhaft erklingen zu lassen. Dieses gilt sinngemäß für alle Musiker.

Last not least unser hochverdienter Dank an die erwähnte Bläsergruppe, die ihre klangewaltigen Instrumente eingangs zusammen mit der Orgel unter den Händen von Sebastian Küchler-Blessing und später virtuos im Gruppensolo erschallen zu lassen. 

Head Hunter Wolfgang Irhk (li.) und Ehepaar Baum 

Bürgermeisterin auf Sylt Petra Reiber und Gatte 

 

 

Freunde und Förderer der klassischen Musik: Arthur Waser (li.) und Gerhardt Luther

Zwei Stunden brachten die Protagonisten der Instrumentalmusik ihre Zuhörer in ihren Bann. Großer Dank an euch alle, die ihr unsere Herzen zum Schwingen brachtet. 

Vielen persönlichen Dank bekam Organisatorin Irene Schulte-Hillen nach dem Konzert 

Großer Dank an Frau Irene Schulte-Hillen für die sehr gelungene Organisation und die eindrucksvollen Vorstellungen der Künstler, inklusive ihrer lustigen Einlagen. Herzlichen Dank auch dem Sylt-Butler John, dessen Markenzeichen, die Melone, überall zu sehen war, wo Fotos darauf warteten, gemacht zu werden oder Rat und Hilfe benötigte wurde. Herzlichen Dank auch an meine Schweizer Gastgeber, denen ich die Teilnahme zu verdanken habe.

Wein und Snacks waren die gastlichen Würze, die den gelungen Abend bei geselligen Beisammensein vor der Küche unter herrlichem Sonnenschein ausklingen ließ.

Wir freuen uns schon auf das 10. Musikfest im nächsten Jahr.

Nähere Infos zur Deutschen Stiftung Musikleben und Spendenmöglichkeiten: www.deutsche-stiftung-musikleben.de

 

Rückblick Sommerkonzert Deutsche Stiftung Musikleben 2008

Rückblick Sommerkonzert Deutsche Stiftung Musikleben 2007

mit weiterführenden Links auf die Konzerte 2006, 2005, 2004

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