Termin: Kite-Surf World Cup Sylt vom 22. bis 27. Juni 2010

Sylt - eines der besten Kitesurf Reviere weltweit -  Schauplatz von atemberaubenden Sprüngen und halsbrecherischen Freestyle-Manövern

Sechs Tage lang, vom 22. bis 27. Juni 2010 wird der Brandenburger Strand in Westerland die Hochburg für alle Kitesurfer, Kite-Fans und alle sportbegeisterten Inselbesucher: Der SEAT Kite Surf World-Cup lockt wieder mit spektakulären Wettkämpfen auf die Insel.

Rückblick 2009:

74 Teilnehmer aus 18 Nationen beim SEAT Kitesurf World Cup Sylt

Drei Deutsche in den Top Ten der Weltrangliste 

Superstimmung bei der Siegerehrung: Kristin Boese schützt sich vor Freestyle-Siegerin Gisela Pulitos Champus-Attacke - trinken darf ihn die fünfzehnjährige ja noch nicht - rechts daneben Hannah Whiteley

Als Auftakt der Wassersport-Top-Events 2009 wurde Deutschlands prominentester Insel ein ganz besonderes Highlight beschert. 

Vom 16. bis 21. Juni 2009 war Sylt erstmalig Standort des SEAT Kitesurf World Cup. Insgesamt rund 70.000 Zuschauer erlebten die Kitesurf-Elite mit  74 Teilnehmer aus 18 Nationen. Bei einem Preisgeld von 50.000 Euro traten Deutschlands erfolgreichste Kitesurfer gegen die besten internationalen Boarder an...

Flying Action begeisterte die zahlreichen Zuschauer am Brandenburger Strand vor Westerland

Der 18jährige Freestyle-Sieger Mario Rodwald spendiert seinem "ewigen" Mitbewerber Stefan Permien (Platz 2) elegant Champus

...und gleich drei Deutsche Kitesurfer "flogen" beim SEAT Kitesurf World Cup im wahrsten Sinne des Wortes an die Weltspitze. 

In der Diszipline „Freestyle“ schaffte es der Deutsche Meister, Mario Rodwald (18, Rendsburg) auf Platz 1 und verwies Stefan Permien (23, Kiel) auf den zweiten Rang. Beide Kiter kennen sich seit einigen Jahren aus den Wettkämpfen um die Deutsche Meisterschaft. „Ich hatte gehofft, hier beim World Cup unter die besten Fünf zu kommen. Entsprechend „happy“ bin ich über den ersten Platz!“, sagte Rodwald nach der Siegerehrung am Sonntag. Auch Stefan Permien freute sich über seinen zweiten Platz: „Für diesen Erfolg habe ich den ganzen Winter auf der eiskalten Ostsee trainiert. Im Gegensatz zu den internationalen Fahrern hatte ich deshalb keine Probleme mit den niedrigen Wassertemperaturen vor Sylt.“

Platz drei ging an den Russen Peter Tyushkevich. Die diesjährige Weltrangliste der Kiter-Klassenvereinigung IKA führen damit aktuell zwei Deutsche an. Für die größte Überraschung sorgte der 15-jährige Nils Wesch aus Langballig bei Flensburg. Als jüngster Teilnehmer warf er den Weltmeister Jesse Richman (18, Hawaii) aus dem Wettbewerb. Am Ende reichte es für Nils für Platz sieben im Freestyle.
Die achtfache Weltmeisterin, Kristin Boese (32) wurde ihrer Favoritenrolle in der Disziplin Course-Race gerecht. Die Potsdamerin war fast uneinholbar. In fünf von sechs Rennen kam sie als Erste ins Ziel und holte damit souverän den Tourstopp-Sieg in dieser Disziplin. 

„Ich freue mich total über meinen Sieg im Race. Für mich ist es etwas ganz besonderes hier in Deutschland, in meiner Heimat, in dieser Disziplin gewonnen zu haben.“ Die Plätze zwei und drei gingen an Ainhoa Garcia (Spanien) und Caroline Adrien (Frankreich). Kan Schibevaag aus Norwegen kam auf Platz 4. 

Die Siegerinnen im Course-Race: Die achtfache Weltmeisterin Kristin Boese, Ainhoa Garcia (2 mit spanischer Flagge), Caroline Adrien (3) und Kan Schibevaag (4)

Im Freestyle der Damen standen sich die 15-Jährige Gisela Pulido (Spanien) und die achtfache Weltmeisterin Kristin Boese gegenüber. Die Spanierin überzeugte die Jury mit ihren Sprüngen mehr und verwies am Ende Kristin Boese auf Platz 2. 

Wir trafen Gisela Pulito im Fahrerlager. Die Füngzehnjährige bedauerte die Insel nicht besser kennen lernen zu können. Gisela ist begeistert von den Sylter Wellen, den "Olas de Sylt". Sonst ging es fünf tolle Tage nur ums Vorbereiten bzw. um die Contests. Sie verriet uns, das sie sich eine Miniskusfraktur zugezogen hatte und somit unter schwierigen Bedingungen zu kämpfen hatte. VivaSylt und Team gratuliert umso mehr zum Sieg auf Sylt im Freestyle. Chapeau! 

„Ich freue mich für Giselas Erfolg! Sie ist die Zukunft des Kitesports,“ betonte Kristin Boese. 

"Soy muy allegre para Gisela. Ella es la futura del deportivo de Kite" dijiste Kristin Boese. 

Auf Platz drei fuhr und sprang sich bei den Damen Hannah Whiteley aus England.

Foto li.: Die spanischen Top-Kite Senoritas: Gisela Pulito (li.) und Ainhoa Garcia

Schnellster Deutscher bei den Herren war Sebastian Bubmann (21, Königsbrunn). Der gebürtige Flensburger, der jetzt zum Studieren in der Nähe von München lebt, landete nach sechs Rennen auf Platz.  

Auf dem Treppchen stand am Ende Bruno Sroka (Franreich) vor Abel Lago (Spanien) und Sean Farley (Mexiko). Beim Course-Race waren insgesamt 49 Fahrer an den Start gegangen. Einen Achtungserfolg erzielte der erst 15 Jahre alte Florian Gruber (Garmisch-Partenkirchen). Der Bayer fuhr der deutlich älteren Konkurrenz mehr als einmal davon, schaffte es sogar zwei mal unter die besten Zehn. Am Ende reichten seine Kräfte aber nicht, um diese Leistung in allen sechs Rennen auf dem drei Kilometer langen Kurs zu halten.

Die Racer: Der Franzose Bruno Sroka konnte sich vor Abel Lago aus Spanien und Sean Farley aus Mexiko platzieren

Die Wave-Master: Mitu Monteiro (Kap Verden) überzeugte vor Jan Marco Riveras Mosque (Dom.Rep.) und dem World-Champion 2008,  dem US-Amerikaner Jesse Richman

In der Disziplin „Wave-Master“, einer Mischung aus Wellenreiten und Kitesurfen, gewann Mitu Monteiro (Kap Verden) vor Jan Marco Riveras Mosque (Dom.Rep.) und dem US-Amerikaner Jesse Richman. Bei den Damen machte Kirsty Jones (Wales) dir beste Figur in der Welle und verwies Kari Schibevaag (Norwegen) und Ainhoa Garcia (Spanien) auf die Plätze. Beste Deutsche war auf Rang vier Kristin Boese. Bester Deutscher war als Fünfter der Wahl-Sylter Armin Loose.
Der SEAT Kitesurf World Cup auf Sylt war die erste Station einer weltweiten Tour, die von der Klassenvereinigung IKA und der Organisation KPWT (Kiteboardproworldtour) veranstaltet wird. 

Nächster Tourstopp ist vom 30. Juni bis 5. Juli 09 Tarifa/Andalusien (Spanien).

Mit 74 Teilnehmern aus 18 Nationen ist der SEAT Kitesurf World Cup auf Sylt eine der größten Kitesport-Veranstaltungen auf der Welt.“, sagte Markus Schwendner von der Internationalen Kitesurfer Klassenvereinigung IKA. „Für uns war Sylt eine wichtige Etappe auf dem Weg zu Olympia 2016.“ 

Auch Petra Reiber, Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt war begeistert von der Trendsport-Veranstaltung am Brandenburger Strand. 

„Ich hoffe auf viele gemeinsame Jahre,“ sagte sie. Nach Schätzungen der Sylt Tourismus Service GmbH erlebten an den insgesamt sechs Tagen rund 70.000 Zuschauer die spannenden Wettkämpfe der Profi-Kitesurfer zwischen Wolken und Wellen.

Umzingelt von den Medien, hier mit TV-Reportern: Sieger Mario Rodwald

Tourstopp Sylt der SEAT Kitesurf-Trophy 2008, und 2007