7. Aids-Benefiz-Gala 2004 am Tag der Verliebten:

Tausend knallrote Herzen für die Nächstenliebe

Gitte kam als Stargast

- von Margot Mielck -

Rund 400 Gäste fanden den Weg in den Alten Kursaal zur 7. Aids-Gala auf Sylt, welche diesmal unter der Schirmherrschaft des Lions Club Sylt stand. Köche der Nationalmannschaft und  Gastronomie-Azubis hatten in der Marineversorgungsschule List ein Vier-Gänge Überraschungs-Menue mit kulinarischen Highlights kreiert, das von List nach Westerland transportiert wurde. Angehende Hotel- und Restaurantfachleute umsorgten dann liebevoll die Gästeschar - unter denen alles was Rang und Namen auf Sylt hatte - natürlich nicht fehlen durfte. Die Vorsitzende Elke Wenning bekräftige in ihrer Rede, dass aufgrund gravierender Kürzungen auf Bundes- und Landesebene die "Aids-Hilfe Sylt" ganz besonders auf private Unterstützung angewiesen sei. "Es ist nie zu früh, vor der tödlichen Krankheit zu warnen", betonte sie. Deshalb stehe die Prävention an Schulen und Freizeiteinrichtungen permanent im Vordergrund.

Mehr als engagiert war Elke Wenning an diesem Abend in ihrem todschicken Outfit. Dennoch fand sie ein wenig Zeit mit Rolf Klaumann (Präsident Lions-Club) zu plaudern

Rolf Seiche (Gogärtchen) li. und Dr. Hans J. Meißner (Leiter der Nordseeklinik) empfanden die Gala als  gelungen 

Elke Wenning dankte in ihrer Laudatio nochmals allen Sponsoren und fleißigen Helfern ohne die dieses Fest nicht machbar gewesen wäre. - Ein ganz besonderer Dank galt den Organisatoren des Benefiz Dinners, Dr. Hans J. Meißner und Lena und Rolf Seiche, das im Herbst 2003 in Kampen stattfand und auch einen beachtlichen Erlös zugunsten der Aids-Hilfe erzielte. 

Kampener Gastronominnen unter sich

 

Feierten fröhlich mit: Lena Seiche (Gogärtchen) li. und Roswitha Regli (Manne Pahl)

Die Gala-Nacht konnte unter keinem besseren Zeichen als dem Valentinstag, dem Tag der Verliebten stehen. Der Präsident der Lions Sylt, Rolf Klaumann, definierte die Bedeutung der Vereinigung L I O N S mit "Leben ist ohne Nächstenliebe sinnlos". Der Wenningstedter Dr. Alexander Cegla zeigte aus einem Fall aus seiner Praxis auf, dass es auf kuriose Weise jeden treffen kann, sich mit HIV zu infizieren, ohne einer Risiko-Gruppe anzugehören. Und last, but not least würdigte Westerlands Bürgervorsteherin Gerda Wimmer das unermüdliche Engagement von Elke Wenning, die stets nach dem Motto handelt: "Geht nicht, gibt's nicht", welches das Publikum mit Standing Ovations bestätigte.

Flinke Hände von Köchen und Azubis bereiteten im Foyer des Alten Kursaals  auf engstem Raum 400 Gala-Menues 

  Da kam Stimmung auf: Bei den Zugaben überraschte Gitte das Publikum mit ihren Oldies, und ihre alten treuen Fans überraschten Gitte mit einem regelrechten Beifallssturm 

Nach 23 Uhr war es endlich soweit! Gitte trat mit ihrer Band auf die Bühne und präsentierte ihr neues Jazz-Programm. Während Gitte bei den Zugaben sich doch noch den Cowboyhut aufsetzte und ihre Oldies "Ich will 'nen Cowboy als Mann" und "Ich will alles, und das sofort"  zum besten gab, feierte ein Teil der Menge bereits im Foyer zu der Disco-Musik von Jörg Volquardsen.

Seit 50 Jahren steht die Dänin Gitte Haenning auf der Bühne. Jetzt ist sie ganz auf Jazz umgestiegen. Ihr Motto: Jazz ist Sex, und Sex ist Freude!

Der späte Höhepunkt des Abends war die Versteigerung nach amerikanischer Art, die der Lister Pastor Pitt (Pittkowski) geschickt moderierte.  Stolze 1240 € wurde allein durch die Skulptur (der Denker) von Tinashe Makaza aus Simbabwe erzielt, der mit 30 Jahren an Aids verstarb. Hier öffneten sich die Herzen und die Portemonnaies, und so manche Geldspende floss, auch ohne das mitgesteigert wurde.

Links: Die Künstlerin Marlies Franzen (Morsum) mit Pastor Pitt. Sie interpretierte ihr gestiftetes Kunstwerk  (Morsum-Meer-Wald-Kliff), welches für 410 € ersteigert wurde. 

Kampens Tourismus-Direktorin Birgit Friese und Büroleiterin Karin Schmidt beim fröhlichen Umtrunk im Foyer 

Feierten für einen guten Zweck: v. li. Dr. Alexander Cegla und die leitenden Ärzte Dr. Henning Ohm (Fachklinik DAK - Haus Quickborn), Dr. Ingrid Kötter (Insel Klinik, Mutter-Kind) 

Heißer Disco-Sound von Jörg Volquardsen mit Super Stimmung bis in die Morgenstunden

Selbstbewusste Jugend: Tanzten als vierblättriges Kleeblatt, Corinna, Sabrina, Leonie und Finja (v. li.)

Rückblick Aidsgala 2003/2002
Zurück zur Startseite