23. World Cup Sylt 2006:

Zuschauerrekord, Boxengassen und Bierdusche

Foster-Bier für den Weltmeister im Slalom; Kevin Pritchard (3.) und Micah Buzanis (2.) duschen "Le Magnifique" Antoine Albeau 

Insgesamt verfolgten über 180 000 Zuschauer  - das ist neuer Rekord - die 23. Auflage des Surf-Cups, dem durch die offizielle Ernennung zum „Wimbledon des Surfens“ in diesem Jahr eine große Ehrung zuteil geworden war. Die Besucher amüsierten sich, wie gehabt, trotz vieler Rennausfälle in der Budenmeile des Surfcups. Nordsee-Fisch, australisches Bier, ein großes Merchandise-Angebot  und die surf- und partyerfahrenen Radio-Experten von NDR II sorgten für die stets beliebte Abwechslung vom sportlichen Geschehen. Dass am Ende auch echte Weltmeister gekürt worden, wurde vom Publikum mit Riesenapplaus belohnt. In der Disziplin Slalom 24 löste der neue Weltmeister Antoine Albeau aus Frankreich den Seriensieger Björn Dunkerbeck ab, der in der Gesamtwertung lediglich auf dem achten Platz landete.
Zweiter wurde Micah Buzianis (USA), der durch seinen Sieg in Westerland Landsmann Kevin Pritchard auf den dritten Platz in der Weltrangliste verwies. Der Israeli Arnon Dagan belegte in der Gesamtwertung auf Sylt den dritten Platz. Bester Deutscher: Bernd Flessner auf Rang 13. Jose Estredo (Venezuela) sicherte sich den Titel im Freestyle vor dem Holländer Elton Frans. 

Bei den Damen siegte in der Disziplin Freestyle mit Daida Moreno aus Spanien eine Favoritin. Ihren 11. Weltmeistertitel konnte auch die jüngste Teilnehmerin Sarah-Quita Offringa aus Aruba nicht verhindern. Die 15jährige Sylt-Debütantin strahlte aber über alle sonnengebräunten Wangen, als sie von Robbie Naish zum Vize-Weltmeistertitel beglückwünscht wurde.

  

Die Sylt Sieger im Slalom 42: Micah Buzanis, Antoine Albeau und Arnon Dagan

Das begeisterte Publikum feierte die Sieger mit La Ola Wellen 

  

Die Weltmeisterinnen im Freestyle: Daida Ruanda Moreno (Spanien) und Sarah-Quita Offringa aus Aruba

Was hat Äolus bloß gegen Surfen auf Sylt?
Am Donnerstag vor Eröffnung des Surf-World-Cup auf Sylt wehte eine frische Brise, und neun Tage später, am Montag nach Beendigung des Surf-World-Cup, stürmte es gar. Dazwischen? Viel Flaute. Das passierte den weltbesten Surfern auch in diesem Jahr. Die Folge war, dass das Gros der Wettkämpfe wiederum abgesagt werden musste.

Der feierliche Einmarsch der Nationen zur Eröffnung 

  

Schon beim „Einmarsch der Nationen“ zog Sarah-Quita Obringa viele Blicke auf sich. Die 15jährige von der Karibik-Insel Aruba war erstmals auf Sylt dabei 

Was hat Äolus, griechischer Gott der Winde, bloß gegen die weltgrößte Surfveranstaltung, die Jahr für Jahr über 170 000 Zuschauer auf die Nordseeinsel Sylt lockt? Stefan Raab würde vermutlich sagen „man weiß es nicht genau“ und sich dem Heer derer anschließen, die tatenlos zusehen mussten, wie die Natur ihre eigenen Spielregeln zur Geltung brachte. Wenn Westerlands Bürgermeisterin Petra Reiber bei der Abschlussfeier des Colgate World Cup Sylt – der Zahnpasta-Riese löste in diesem Jahr Nivea als Hauptsponsor ab – vom „größten und besten Surf Cup aller Zeiten“ sprach, kann man dies sicher nur mit Blick auf  das Zuschauerinteresse so stehen lassen. 

Dieter Bohlen und seine "Neue" Carina beim Surf Cup. Im Hintergrund Surflegende Björn Dunkerbeck

Fotos:  K. Papenhausen (4) Bootz/HochZwei

Begehrtes Foto-Objekt bei der Eröffnung des Surf-Cups 2006 war Veranstaltungschef Matthias Neumann, sitzend, der sich kurz zuvor einen Bänderriss im rechten Bein zugezogen hatte.

Sportlich hat man hier auf Sylt schon besseres erlebt, daran änderte auch eine kurzfristig um einen Tag verlängerte Veranstaltung mit Show-Acts der Surfstars nichts. Und auch Surflegende Robbie Naish, nach längerer Pause erstmals wieder auf Sylt, konnte am Montag nach dem eigentlichen Surfcup durch seine Teilnahme auf dem Wasser die unbefriedigende sportliche Bilanz nicht verbessern. Zumal heftige Regenschauer an diesem Zusatztag für erneute Surfpausen sorgten und die wiederum zahlreichen Zuschauer vom Wasser weg in die Zelte trieben.

von Klaus Papenhausen

Party-Time bis das Zelt platzt...

Die Surferinnen Ann-Marie Reichmann (Niederlande) und Kollegin aus Spanien genießen die Sylter Party-Szene

  

Arnon Dagan aus Israel mit Landsmann holte auf Sylt den dritten Platz im Slalom 

Jönne Gosch: In diesem schönen Rahmen, trinke ich auf das Wohl der Damen

Iballa Moreno kam auf ein Foto für VivaSylt aus dem Meeting-Point

Weltmeisterin Karin Jaggi (li. ) und Surferkollegin beim Cocktail-Mixen

  

Kevin Pritchard (Mitte) und Surferfreunde: Hang loose

Begeisterte Partygäste aus Berlin in der "Wunderbar" in der Paulstraße

Schon legendär sind auf Sylt die Partys, erst im großen Party-Zelt, das dieses Jahr zeitweise keine Gäste mehr aufnehmen konnte, da sonst das Zelt im wahrsten Sinne des Wortes geplatzt wäre. Dann ging es in die Badezeit, in die Wunderbar, ins Aquarium und und und...

Der Norweger Vidar Jensen kam mit seiner charmanten spanischen Freundin

"Deep under the Sea" im Sylt-Aquarium

Die DJ´s Two Funky Freaks (Q-Tip + Wolf) mit Fan im Aquarium

Deep under the Sea : Super-Party im Foyer des Aquariums

Rückblick Surf World Cup 2005