Lilo
Wanders ist „Der
graue Engel“
Theatergastspiel über Pfingsten in der Sylt-Quelle von Moritz Rinke |
Lilo Wanders spielt Marlene |
Unter
der Regie von
Birgitta Linde
wurde
Pfingsten
in der Produktionshalle der Sylt-Quelle in Rantum
"Der graue Engel" aufgeführt Es war ein besonderer Wunsch der Organisatoren des Inselschreiber-Stipendiums, dem Sylter Publikum „ihren“ Inselschreiber auch als Dramatiker vorzustellen:„Der graue Engel“ ist Moritz Rinkes dramatisches Debut, für das er mit zahlreichen wichtigen Preisen ausgezeichnet wurde. |
Die Überführung des
Nachlasses von Marlene Dietrich hatte Rinke zu einer preisgekrönten
Reportage für den Berliner „Tagesspiegel“ veranlasst und das Thema
ließ den Autoren nicht mehr los: „Der
graue Engel“ drängte auf die Bühne.
Der Text ist das Lebensresümee einer gealterten Diva, die Marlene nicht ist, aber sein könnte: Statt über eine konkrete Leinwandprimadonna schreibt Rinke hier über das Phänomen der Diva als solche, über den Star als öffentliche Figur, über den Willen zur Selbststilisierung, die Flucht vor der Banalität des Alltäglichen, die Einsamkeit hinter der Maske der Kunstperson, über die Liebe, das Alter und den Tod. |
Die Regisseurin Birgitta Linde zeigte nun Rinkes „grauen Engel“ in einer Gemeinschaftsproduktion mehrerer Theater. Für die Rolle der Diva hat sie die ideale Besetzung gefunden: Wer könnte eine glamouröse Kunstfigur wahrheitsgetreuer verkörpern als eine andere glamouröse Kunstfigur? Lilo
Wanders, dem Fernsehpublikum aus der Serie „Wa(h)re Liebe“
bekannt, spielte in der Sylt-Quelle zur Musik von Hubert Machnik mit dem
Mythos Marlene. |
Idealbesetzung: Die Diva ganz in weiß |