Kino: Topps & Flopps

vivasylt-online-reporterin Barbara Caderas für unsere Surfer im Kino

"Catch me if you can" mit Leonardo DiCaprio und Tom Hanks jetzt auf DVD

"Mona Lisas Lächeln"  mit Julia Roberts

Mike Newells Anfang der Fünfzigerjahre angesiedeltes Stück "Mona Lisa Smile" setzt sich mit dem einstigen Kunst- und Frauenbild auseinander.

Mrs. Watson (Julia Roberts, li.) und ihre Kunststudentinnen

Vom sonnigen Kalifornien zieht Katherine Watson (Julia Roberts) 1953 mit großen Erwartungen ins winterliche Neuengland,  um an der prestigeträchtigen Frauenuniversität der USA "Wellesley College" Kunst zu dozieren. 

Die Bücher wurden bereits vor Semesterbeginn durchgebüffelt, aber von Kunst haben die fleissigen, traditionsverhafteten Studentinnen  noch immer keinen blassen Schimmer. Mrs. Watson greift zu unkonventionellen Methoden und ersetzt Van Gogh, Rembrandt und da Vinci durch Pollock, Kandinsky und Picasso. Die Schülerinnen sind entzückt und die Dekanin verärgert. Reibereien sind vorprogrammiert...

Der Film, nach Mark Rosenthals und Lawrence Konners Drehbuch, ist schon allein sehenswert durch die überzeugenden Leistungen von Julia Roberts und ihren Schülerinnen (gespielt von Kirsten Dunst, Julia Stiles, Maggie Gyllenhaal und Ginnifer Goodwin). 
11 Oskars  für Der Herr der Ringe 3 - Die Rückkehr des Königs  
Auch im dritten Teil der "Lord of the Rings" (Herr der Ringe)-Saga kämpfen Frodo Baggins (Elijah Wood), Sam Gamgee (Sean Astin) und seine Kameraden gegen Orks, Uruk-Hai, Mordor-Trolle, Kriegselefanten, Flugmonster und eine Riesenspinne. Eine Armee aus Geistern kommt zum Einsatz und dann erscheinen auch noch riesige Adler... 

Vier Golden Globes für Der Herr der Ringe 3

Die dritte Folge des Fantasy-Dramas "Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs" hat bei der 61. Verleihung der Golden Globes Beverly Hills vier Preise in den Sparten Filmdrama, Musik und Filmsong abgeräumt; Peter Jackson erhielt außerdem den begehrten Regie-Preis. 

Deutsche Hoffnungen wurden bei der Vergabe der Film- und Fernsehpreise Ende Januar 2004 nicht erfüllt. Wolfgang Beckers Ost-West-Komödie "Good Bye, Lenin!" in der Sparte nicht-englischsprachiger Film und Hans Zimmers Filmmusik für "Last Samurai" gingen leer aus. Als ausländischer Film gewann mit "Osama" der Beitrag aus Afghanistan. 

Mit zwei Filmpreisen für Hauptdarsteller Sean Penn und Nebendarsteller Tim Robbins wurde Clint Eastwoods Gesellschaftsdrama "Mystic River" ausgezeichnet. Nach US-TV-Angaben sahen 250 Millionen Zuschauer in 130 Ländern die Übertragung der Gala-Show. Die Verleihung der Golden Globes gilt als Testlauf für die Oscar-Verleihung Ende Februar.

 

Bayrischer Filmpreis

Im Rahmen einer glanzvollen Gala-Veranstaltung sind Mitte Januar 2004 die Bayerischen Filmpreise verliehen worden. Als beste Darsteller wurden Johanna Wokalek und Christian Ulmen geehrt. Hier wurde Wolfgang Beckers "Good bye Lenin" mit dem begehrten Publikumspreis ausgezeichnet. Sönke Wortmann erhielt den Preis für die beste Regie, Johanna Gastorf als beste Nebendarstellerin in "Das Wunder von Bern". U.a. ging der Preis für die beste Ausstattung ging an Rolf Zehetbauer für  "Luther", beste Kamera an Margarete von Trottas "Rosenstraße" und an Peter Ustinow der Ehrenpreis.

Vor 25 Jahren vergab die Bayerische Staatsregierung zum ersten Mal den Bayerischen Filmpreis. Die Gewinner erhalten einen "Pierrot" aus Porzellan - zusammen mit einem stattlichen Preisgeld, mit insgesamt 400.000 Euro. Wie jedes Jahr war die deutsche Film-Prominenz vertreten, als im Münchner Cuvilliés-Theater der Bayerische Filmpreis, der zu den höchstdotierten und begehrtesten Auszeichnungen seiner Art gehört, verliehen wurde. Christine Neubauer und Michael Fitz moderierten die Gala.

Unterwasser-Story: "Findet Nemo"

Fisch-Pappa Marlin  (re.) wird auf der Suche nach seinem Sohn Nemo kräftig unterstützt von der Doktorfischdame Dorrie 

Mit bereits satten 490 Millionen eingespielten Dollars präsentiert sich der US-Kassenschlager rechtzeitig kurz vor Weihnachten in den europäischen Kinos. 

Den Titelsong singt kein geringerer als Robbie Williams. 

Regisseur Robert Stanton setzte eigene Kindheitserinnerungen mit diesem Zeichentrickfilm um. Die Macher der ebenso computer- animierten Spielfilme Toy-Story und Monster AG. versprechen ein Kinoerlebnis für die ganze Familie. 

Schauplatz: Das Große Barrier Riff vor der ostaustralischen Küste. Der übervorsichtige Clownfish Marlin wacht ängstlich über seinen aufmüpfigen Sohn Nemo. 

Vergebens: Bereits am ersten Schultag. wird sein Sprössling vor seinen Augen von Sporttauchern entführt und ins Aquarium einer Zahnarztspraxis in Sydney verfrachtet. Marlin macht sich auf die Suche nach dem verlorenen Sohn. 

    

Der weiße Hai Bruce hat Marlin und Dorrie zum Fressen gern

Die super-coole Meeresschildkröte Crush

Eine treue Gefährtin findet er in der Doktorfischdame Dory (in deutsch gesprochen von Comedy-Star Anke Engelke), die aber leider ihr Kurzzeitgedächtnis verloren hat. 

Auf ihrer Unterwasserodyssee begegnen sie allerlei illustren Meeresbewohnern u. a dem berüchtigten weißen Hai Bruce und der coolen Meeresschildkröte Crush...

Historien-Epos: "Luther"

"Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt" 


Vom selbstzweiflerischen Mönch zum großen Reformator: Martin Luther übersetzte die Bibel und löste die Reformation aus. Das Leben des großen Vordenkers Martin Luther (1483 - 1546) verfilmte der kanadische Regisseur Eric Till als aufwändiges Historien-Epos.

Martin Luther (Joseph Fiennes) schlägt 1517 seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg

Wir schreiben das Jahr 1505: Der junge Jurastudent Martin Luther (Joseph Fiennes) sucht sein Heil im katholischen Glauben und wird Mönch. Nach einer Pilgerfahrt entschließt er sich zum Theologiestudium und geht nach Wittenberg. Dort schlägt er 1517 seine 95 Thesen gegen den Ablass-Handel an die Tür der Schlosskirche.

Im 16. Jahrhundert wurden Gläubigen im Namen des Herrgotts ihre Sünden verziehen, wenn sie ihr Erspartes in Ablass-Briefe investierten. Eines der zentralen Motive des Films stellt Luthers Kampf gegen diese Praxis dar, mit der Papst Leo X. (Uwe Ochsenknecht) den Bau des Peters-Doms zu Rom finanzieren wollte. 
Besonders Johann Tetzel (Alfred Molina) ist Luther ein Dorn im Auge. Der römische Kirchenfürst hatte seinen besten Ablass-Händler nach Deutschland geschickt, der mit theatralischen Inszenierungen und dem Versprechen "Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt" den Gläubigen das Geld aus der Tasche ziehen sollte.
1518 verlangt Rom, dass Luther seine Thesen widerruft. Doch der bleibt standhaft.

Vom Papst exkommuniziert und vom Kaiser geächtet, wird Luther zum Ketzer erklärt. Um sein Leben zu retten, lässt ihn der sächsische Kurfürst Friedrich der Weise (Oscar-Preisträger Sir Peter Ustinov) auf die Wartburg entführen. Dort übersetzt Luther innerhalb weniger Wochen die Bibel vom Griechischen ins Deutsche. Seine Lehren finden immer mehr Anhänger, die Reformation ist nicht mehr aufzuhalten...

Brilliert als der sächsische Kurfürst Friedrich der Weise, der  Martin Luther vor dem Fegefeuer rettet: der 80jährige Sir Peter Ustinov

Nicht nur für Fußballfans:

Das Wunder von Bern

"Der Ball ist rund und ein Spiel dauert 90 Minuten", so beschrieb Nationaltrainer Sepp Herberger ein Fußballspiel. Am 4. Juli 1954 gewann die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft in Bern. Sönke Wortmann ("Der bewegte Mann") macht dieses Ereignis zur Rahmengeschichte seines Films und beweist, dass Frauen nicht der natürliche Feind des Fußballs sind.   

Sommer 1954 in einer Bergarbeitersiedlung in Essen-Katernberg. Wie in ganz Deutschland herrscht auch hier gedrückte Stimmung. Wie viele wartet auch die Familie Lubanski  auf die letzten Kriegsrückkehrer, so auch der elfjährige Matthias, genannt Mattes, auf seinen Vater, den er noch nie gesehen hat.            

Fußballfan Matthias (Louis Klamroth)

11 Jahre Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion haben auch bei Richard deutliche Spuren hinterlassen

Mutter Christa sorgt mit einer kleinen Kneipe für den Lebensunterhalt ihrer drei Kinder , Matthias ist Fußballfan und hat im Nationalspieler Helmut Rahn (Sascha Göpel) einen Ersatzvater gefunden. Er verdient sogar etwas nebenbei, indem er die Tasche seines Idols trägt. Rahn ist überzeugt, dass Matthias sein Glücksbringer ist und dass er ohne ihn die wichtigen Spiele nicht gewinnt. 

Der von der 11 jährigen sowjetischen Kriegsgefangenschaft  geschundene Vater Richard hat absolute Schwierigkeiten sich als Familienoberhaupt durchzusetzen. 

Im fernen Bern bereitet Trainer Sepp Herberger die deutsche Mannschaft auf die Welmeisterschaft vor. 

Mit dem Sieg der Weltmeisterschaft steht das Land plötzlich Kopf. Die Deutschen verfallen einem kollektiven Freudentaumel und stellen ihr Selbstbewusstsein wieder her. Der Rest ist Geschichte.

Der Regisseur und Fußballfanatiker Sönke Wortmann erfüllte sich mit "Das Wunder von Bern einen Kindheitstraum. Aufwändig ist der Showdown im Endspiel. Das Berner Wankdorf-Stadion im Computer wieder aufgebaut und mit tausenden von digitalen Zuschauern bestückt. 

Die Kinder spielen Fussball zwischen zerbombten Häusern und den dreckigen Schutthaufen.

Helmut Rahn, wie auch sein Mannschaftskapitän Fritz Walter,  konnte die Uraufführung leider nicht mehr erleben, er verstarb dieses Jahr im August mit 73 Jahren. 

Margarethe von Trotta: "Rosenstraße"

Deutsche Frauen für jüdische Männer

Die in den Nürnberger Gesetzen verankerte Rassenideologie der Nazis gehört zu einem der abscheulichsten und widersprüchlichsten Verfassungsgrundsätze der Menschheitsgeschichte. Margarethe von Trotta zeigt in ihrem Film "Rosenstrasse" jenen Widerspruch und die Absurdität dieses Gedankenguts anhand eines historischen Ereignisses auf, das bis vor nicht allzu langer Zeit nicht mehr als eine Fußnote in den Geschichtsbüchern war.

Winter 1943. Die deutsche Ostfront drohte zu zerbrechen. Die Einkesselung Stalingrads läutete die große Wende im Zweiten Weltkrieg ein. Die Nazis bereiteten die Endlösung vor. Die Transporte in die Konzentrationslager wurden erhöht. Die bis dahin verschonten jüdischen Deutschen, die mit arischen Frauen oder Männern verheiratet waren, waren jetzt ebenfalls auf der schwarzen Liste und wurden für den Transport vorbereitet. In der Berliner Rosenstrasse, Standort des jüdischen Versorgungszentrums wurden zahlreiche Frauen und Männer aus Mischehen unter Verschluss genommen. Die Frauen belagerten das Gebäude in der Rosenstraße und zettelten einen Protes t gegen das Regime an. 

Glänzend: Die Hauptdarstellerinnen Katja Riemann (li.) und Jutta Lampe

Regisseurin Margarethe Von Trotta schildert zwei fiktive Frauenschicksale anhand von Rückblenden. Die New Yorkerin Ruth Weinstein (Jutta Lampe), die als kleines Mädchen die Ereignisse an der Rosenstrasse miterlebt hat. Die andere ist Lena Fischer (Doris Schade), deren Mann im Versorgungszentrum festgehalten wurde. Die junge Lena (gespielt von Katja Riemann) nahm sich damals der neunjährigen Ruth an und half ihr nach dem Krieg, in die USA auszureisen. 

Die Regisseurin Margarethe von Trotta vermag die Zuschauer bis zu letzt an sich zu binden.

Die gesamte Besetzung mit Katja Riemann, Maria Schrader, Jürgen Vogel, Jutta Lampe und Doris Schade, die ihre Rückblicke und Erzählungen subtil vermitteln, erzeugt ein atmosphärisch dichtes Werk und einen gelungenen Tribut an jene Frauen, die sich mutig für ihre Ehemänner einsetzten.

Good bye Lenin - jetzt auf DVD  
Geschichte wird gemacht. Nur für den 21jährigen Alex (Daniel Brühl) geht nichts voran. Kurz vor dem Fall der Mauer fällt seine Mutter (Katrin Sass), eine selbstbewusste und engagierte Bürgerin der DDR, nach einem Herzinfarkt ins Koma – und verschläft den Siegeszug des Kapitalismus. Als sie wie durch ein Wunder nach acht Monaten die Augen wieder aufschlägt, erwacht sie in einem neuen Land. Sie hat nicht miterlebt, wie West-Autos und Fast-Food-Ketten den Osten überrollen, wie Coca Cola Jahrzehnte des Sozialismus einfach wegspült, wie man hastig zusammen wachsen lässt, was zusammen gehört. Erfahren darf sie von alledem nichts: Zu angeschlagen ist ihr schwaches Herz, als dass sie die Aufregung überstehen könnte.      

Alex Kerner (Daniel Brühl, hinten Mitte),  seine Mutter (Katrin Sass, vorne) und Geschwister im Krankenwagen auf dem Weg  nach Hause, in ihre 79 qm Plattenbau-Wohnung in Berlin-Mitte

Alex ist keine Atempause gegönnt. Um seine Mutter zu retten, muss er nun auf 79 Quadratmetern Plattenbau die DDR wieder auferstehen lassen. Im Schlafzimmer stehen noch die alten Resopalmöbel,  Leninbüste und Spreewaldgurken.  Auf  Video läuft die "Aktuelle Kamera", wo Planerfüllung gemeldet wird. Aber dann stellt Alex fest, dass sich dieser Plan viel schwieriger umsetzen lässt als erwartet...  

Ein hinreißende und zu Herzen gehende Geschichte, mit viel Humor gespickt, die Bernd Lichtenfeld und Wolfgang Becker sich ausgedacht und inszeniert haben. Regisseur Wolfgang Becker führt die Ossis nicht vor, er zeigt vielmehr die Spuren auf, die die 40 Jahre deutsch-deutsche Geschichte im Leben der Menschen hinterlassen haben.

Wir hatten beim Verlassen des Kinos einen Kloß im Hals und meinen: Unbedingt anschauen!!

Mr. Bean ist "Jonny English" jetzt auf DVD

Rowan Atkinson als Superagent mit kleinem Defekt

Johnny English (Rowan Atkinson), Angestellter beim britischen Geheimdienst, träumt von einem Agentenleben wie James Bond, voll spannender Missionen und schöner Frauen. Als bei einem Attentat sämtliche Geheimagenten sterben, erhält er unverhofft einen Spezialauftrag. Der finstere Franzose Pascal Sauvage (glänzend von John Malkovich gespielt) hat die englischen Kronjuwelen gestohlen und will außerdem König von Großbritannien werden. Voller Enthusiasmus und in der festen Überzeugung, so cool wie ein echter Agent zu sein, macht sich Johnny English in seinem High-Tech-Auto auf die Jagd nach dem grössenwahnsinnigen Franzosen.
Der Frühlings Blockbuster Johnny English ist Aktion gepaart mit Comedy. Er ist der einzig wahre James Bond.

Szenenfoto mit Hauptdarstellern: 

Rowan Atkinson alias Johnny English, John Malkovich (li.) mit Pop-Diva Natalie Imbruglia

"Chicago" räumt 6 Oskars ab!

And the winners are: Die Gewinner der diesjährigen und 75. Oscar-Verleihung sind "Chicago" und - ganz überraschend - Roman Polanskis "The Pianist". Der deutsche Beitrag "Nirgendwo in Afrika" konnte den Oskar als besten ausländischen Film gewinnen. Mehr zu den Filmen weiter unten!

Los Angeles. Gespannt blickte die Welt nach Hollywood. Überschattet wurde die Jubiläums-Verleihung der wichtigsten Filmpreise von dem Krieg im Irak.

Der amerikanische Satiriker Michael Moore erhielt für seinen Anti-Waffenlobby-Film "Bowling For Columbine" den Oscar für die beste Dokumentation. Nach der Entgegennahme seiner goldenen Trophäe, die von stürmischem Beifall und standing ovations begleitet wurde, rief er leidenschaftlich: "Wir sind gegen diesen Krieg, Mr. Bush. Schämen Sie sich, Mr. Bush. Schande über Sie!" Viele der prominenten Gäste, trugen schwarze, dezente Roben mit einem kleinen Friedensabzeichen. Bekannte Kriegsgegner z. B. wie Susan Sarandon und Dustin Hoffman, signalisierten mit der Hand den Demonstranten vor dem Eingang das "Peace"-Zeichen.

"Es macht mich traurig, dass ich gerade jetzt diese Auszeichnung bekomme, in diesen Kriegszeiten, in denen die Menschen so traurig sind und so viel Schmerz erleben", so ein sichtlich betroffener Adrien Brody, der damit für feuchte Augen im Publikum sorgte. 

Überraschung für alle deutschen Oskar-Fans: Nach Volker Schlöndorff im Jahre 1979 mit seiner Literaturverfilmung "Die Blechtrommel" hat zum ersten Mal seit 24 Jahren wieder ein deutscher Spielfilm den Auslands-Oskar erhalten: Caroline Links Film "Nirgendwo in Afrika" wurde als bester ausländischer Film ausgezeichnet.  

3 Oskars für "Pianist", Szenenfoto mit Adrien Brody, Oskar als bester Hauptdarsteller 

Der "Oskar-Abräumer" jedoch war jedoch Hollywood-Kino non plu ultra. Rob Marshalls starbesetztes Musical "Chicago" gewann insgesamt sechs Oscars, u.a. die Trophäe als bester Film des Jahres und den Preis für die beste weibliche Nebenrolle (Catherine Zeta-Jones). 

Nicole Kidman (Oskar als beste weibliche Darstellerin der Schriftstellerin Virginia Woolf in "The Hours") rang zunächst nach Fassung, nutzte ihre Dankesrede für ein kurzes Friedens-Statement: "Gerade jetzt ist Kunst wichtig, denn seit dem 11. September ist die Welt voller Schmerz für Menschen, die ihre Angehörigen verloren haben, und auch jetzt während des Krieges verlieren Familien ihre Angehörigen."  

The Pianist von Roman Polanski

Der Pianist Wladyslaw Szpilman (Adrien Brody) 

Roman Polanskis Film spielt in Polen während des 2. Weltkrieges und erzählt die Geschichte des berühmten, kürzlich verstorbenen Pianisten Wladyslaw Szpilman. "The Pianist" wurde bereits  in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Warschau 1939:  Mit dem Einmarsch der Deutschen in Polen beginnt auch für den gefeierten polnisch-jüdischen Pianisten Szpilman (Adrien Brody) die Zeit des Leidens. Nachdem er der Todesfalle des Warschauer Ghettos nur mit viel Glück und dank der Hilfe des polnischen Untergrunds entkommen konnte, geistert er allein und voller Angst durch die entvölkerte Metropole und lebt in den Ruinen zerbombter Häuser. Schließlich rettet ihm ausgerechnet ein deutscher NS-Offizier (Thomas Kretschmann) das Leben. 

Perfekt inszeniertes Hollywoodkino: "Chicago" jetzt auf DVD

6 Oskars u.a. als bester Film für "Chicago"

Regisseur Rob Marshall hat die auf realen Mordprozessen im Chicago der 20er Jahre basierende Geschichte mit gigantischen Aufwand neu in Szene gesetzt. 

Velma Kelly (Catherine Zeta-Jones) ist der glamouröse Star der Chicagoer Nachtklubsszene, die etwas naive, aber stark ambitionierte Roxie Hart träumt noch vom grossen Durchbruch. Beide landen unter Mordverdacht im Gefängnis. 

Dort treffen sie auf den publicitysüchtigen Strafverteidiger Billy Flynn (Richard Gere).

 

Velma Kelly (Catherine Zeta-Jones), der Star der  Night-Clubs in Chicago

Roxie Hart (Renée Zellweger) träumt vom großen Durchbruch

Der Tanz um die Gunst des Publikums beginnt: Die Verfilmung des Broadway-Musicals "Chicago" ist perfekt inszeniertes Hollywoodkino mit Renée Zellweger, Catherine Zeta-Jones und Richard Gere in den Hauptrollen.    

Szenenfoto mit Richard Gere als publicitysüchtiger Strafverteidiger Billy Flynn

Steven Spielberg presents: 

„Catch me if you can“  jetzt auf DVD

Spannungsgeladenes Katz- und Mausspiel mit Leonardo DiCaprio und Tom Hanks 

Noch keine 18 Jahre alt und bereits der meistgesuchte Betrüger Amerikas: Frank Abagnale jun. (Leo DiCaprio). Er lebt in Saus und Braus mit gefälschten Schecks und dauernd wechselnde Identitäten, als Pilot natürlich mit schicker Uniform, bezaubert er die Schalterbeamtinnen. 

Als der FBI-Agent Carl Hanratty (Tom Hanks) Jagd auf ihn macht und sich an seine Fersen heftet, ändert Frank Strategie sowie Outfit: Erst als Arzt, später als Anwalt scheffelt er weiterhin Millionen, ohne dass er geschnappt wird. 

Regisseur Steven Spielberg drehte nach der Biographie des echten Frank Abagnale und springt mit der Geschichte in die fröhlichen Sechzigerjahre. 

in den Sechzigerjahren...

Frank Abagnale jun. (Leo DiCaprio) lebt in Saus und Braus

Dort herrschte zwar keine heile Welt, zumindest aber noch eine Vertrauensseligkeit und Naivität, die einen beinahe wehmütig werden lässt. 

Ein fesselnder Action Krimi mit Top-Stars. 

                   

Tom Hanks überzeugt als FBI-Agent Carl Hanratty

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