30. Sylt-Lauf am 20. März 2011:

Über 1400 internationale "Dünen-Marathoner" am Start

Kurz nach dem Start in den Hörnumer Dünen pünktlich um 10 Uhr. 

Ein richtiger Marathon ist der Sylt-Lauf ja nicht. Da fehlen noch ein paar Kilometer. Beim Wien-Marathon oder New York City Marathon z. B. müssen die Sportler knapp neun Kilometer länger durchhalten. Die Sylter Distanz ist 33,333, ein Marathon 42,195 Kilometer lang.

Ein spannender Moment unmittelbar beim Startschuss

Fotos: Manni Schmidt/VivaSylt Image World

Aber diese 33, 333 Kilometer vom südlichstem Zipfel der Insel/ Hörnum durch die Sylter Dünenlandschaft über Rantum, Westerland, Wenningstedt, Kampen bis zum nördlichsten Punkt Deutschlands List haben es in sich. 

So hatte dieses sportliche Highlight 2011 nicht umsonst stolze 1408 Teilnehmer nach Sylt gelockt. 

 

Warm-up vor dem Start in Hörnum: Vorjahresieger Torben Detlefsen vom Borener SV, mit der Nummer 1.

Der Sieger Torben Detlefsen vom Borener SV  lief den "Sylt-Marathon" knapp unter seinem Vorjahresrekord von 1 Stunde 53 Minuten und 23 Sekunden. 

Damit blieb er 7 Minuten unter seiner Leistung von 2010, wo er 2:00:10,9 Stunden benötigte. 

Knut Haaver belegte Platz 2 vor Harald Klein auf Platz 3.

Manuela Sporleder, die das vierte Mal in Folge bei den Damen den Sieg mit nach Hamburg nehmen konnte, überbot hingegen ihren Sieg 2010 um zwei Minuten mit 2 Stunden 16 Minuten 10 Sekunden. 

 

Noch mal schnell in die Dünen vor dem Start?

Danach folgten Gunda Nielsen (Platz 2) und Stefanie Vergin (Platz 3).Bei den Staffeln war Seriensieger Hurrikan aus Ülzen erneut erfolgreich in 2 Stunden 1 Minute und 50 Sekunden. Das Staffelteam Sport Matzen holte Platz 2 vor Team Paulsen Physio auf dem dritten Platz.

Franz Beilmann (TSV Tinnum), Organisationsleiter des Syltlaufs, zeigte sich rundum zufrieden mit der Jubiläumsveranstaltung. 

Beilmann und seine vielen freiwilligen Helfer leisten jedes Jahr ganze Arbeit, damit es den Läufern und Läuferinnen nicht an Verpflegung fehlt oder damit jederzeit ärztliche Hilfe gewährleistet wird. 
Rückblick - Am Rande beobachtet...

Bewaffnet mit Megafonen, Rasseln und Trompeten feuerten die Fans ihre Leichtathleten an, hier beim Dünencamping vor dem In-Restaurant "Osteria"

Weniger der starke Wind, aber die meist bis auf einen kleinen Regenschauer strahlende Sonne lockten viele Fans der Läufer an die Laufstrecke. Bewaffnet mit Megafonen, Rasseln und Trompeten feuerten sie enthusiastisch ihre Freunde an.

Einige der über 1300 Aktiven hatten nach dem Wahlspruch "dabei sein ist alles!" ihr Pensum nach der halben Wegstrecke bereits abgebrochen und auch die Staffelläufer nutzten in Westerland das großzügige Angebot der Kurverwaltung, um einen kostenlosen Besuch der Sylter Welle zu genießen. Ein Dreier-Team, zwei Läuferinnen und ein Läufer aus Itzehoe hatten dort im Umkleidebereich einige Schwierigkeiten.

Zuerst kamen alle nicht mit den elektronischen Schließschränken zurecht, dann klemmte bei dem Herrn der Reißverschluss seines Thermooberteils. Unter Mithilfe von Sylter Badegästen versuchte man ihn gemeinsam aus dem Kleidungsstück zu helfen. Doch das zeigte sich widerspenstig. Eine beherzte Dame griff kräftig am Reißverschluss in Bauchhöhe und dieser löste sich bis zum Halsansatz, ließ sich jedoch nicht weiter öffnen. Erst mit Scheren bewaffnete Mitarbeiter des Bades konnten, nachdem das Kleidungsstück zerschnitten war, ihm zum ersehnten Bad in der Sylter Welle verhelfen.