"Hattrick" der kabarettistischen Kleinkunst: 3 Superabende im Oktober 2013

Der Berliner Kabarettist H.-D. Kühn rezitiert als  literarische Dame Joachim Ringelnatz 

Fast literarisch abgehoben, welches durch den fünffachen Garderobenwechsel unterstrichen wurde, nahm H. D. Kühn sein Publikum durch seine Welt mit auf die Reise der "literarischen Dame" 

In der ersten Oktoberwoche 2013 sorgte der Berliner Kabarettist H. D. Kühn als "Literarische Dame" dreimal nicht nur für volle Häuser, sondern er schenkte auch unvergessliche Stunden, in denen das Publikum vom Alltag entrückt wurde.

Schon am ersten Tag war im Künstler Cafe Westerland kein Publikumsstuhl mehr frei, denn es gab Joachim Ringelnatz, den Sonnenschein unter deutschen Dichtern.

Gekonnt und hexenhaft wechselte H. D. Kühn seine Kostüme, passend zu jedem Ringelnatzthema und vermochte es auf seine herrliche Art das Publikum mit einzubeziehen. 

Zwei Stunden mit den Ameisen, die nach Australien reisen, dem Bumerang, er war ein wenig zu lang, der Riesendame der Oktoberwiese und vieles mehr garantierten Kurzweil und Balsam für die Seele.

Seine sonore dunkle Stimme unterstrich Butler John´s Aufgabe als Conferencier des Abends. Ringelnatz schmunzelt im Hintergrund.

Überrascht war Künstler Cafe Besitzer Amija Djassemi: "Zweimal ausverkauft - das hatte ich nicht erwartet."

"Was sagt die Kasse, Sonja?" fragt der Manager des Abends seine charmante Assistentin aus Bremen

Hotel-Direktor Savic und Gattin bereuten es nicht, für einen Abend H. D. Kühn ihren Gästen geschenkt zu haben: "Soviel Frohsinn hat unser großer Speiseraum selten erlebt", war die Meinung des Hoteliers. "Wir hoffen ein Dacapo im nächsten Jahr bei uns im BSW Dünenhotel."

In Alt-Rantum meisterte der Künstler seinen zweiten Auftritt. 

Im BSW Dünenhotel zeigte H. D. Kühn seine Vielfältigkeit und präsentierte sein Programm "Cabarett der 20 iger Jahre." 

Über 120 Zuschauer erlebten nach einem leichten leckeren Dinner frohe beschwingte Stunden, in denen die Bauchmuskeln vor Lachen strapaziert wurden und kein Auge ohne Freudentränen blieb.

Ein Abend, an dem der Kabarettist und Schauspieler zeigte, wie er auf dem Publikumsklavier spielen kann und wie er  die Meisterschaft der Improvisation beherrscht. 

Der Abschied vom Publikum: Butler John ohne Melone und  H. D. Kühn zeigt Bein auf Tisch 

Das erlesene und eigenwillige Programm entlockte vor allem bei den weiblichen Hotelgästen wahre Begeisterungsstürme.  

Begeistert war auch Hoteldirektor Michael Savic und seine Partnerin. 

Zu Butler John, der als Conferencier auch hier durch den Abend führte, meinte Michael:  "Meine Gäste wollten wohl nicht mehr ins Bett, toller Abend. Können wir das nicht im nächsten Jahr wiederholen?"

Der Künstler wurde dem Motto der Veranstaltung "Cabarett der 20iger live in Kneipe" zu 100 %  gerecht. Mit Texten und Liedern von Brecht bis Kästner und  Marlene Dietrich bis Zarah Leander führte er durch einen Abend, den das Publikum fest in seinen Bann zog. 

Nach dem ersten Weltkrieg erlebte Mitteleuropa auch ein Umbruch in der Literaturszene. Die Literaten schrieben nicht nur zuhause sondern trafen sich mit Gleichgesinnten in Kneipen und Cafés zwecks Gedankenaustausch und Eigen-Events. 

In Paris, Wien, Prag und besonders in Berlin entstand so eine eigene Szene, deren Vertreter bis zum heutigen Tage populär sind, wie z. B: Erik Kästner, Kurt Tucholsky, Berthold Brecht, Hans Leip und last but not least Joachim Ringelnatz.

 

Fotos: VivaSylt / Image World

Die anfänglichen Bedenken, die die Mutter des Hauses Frau Djassemi wegen des bunten Abends hatte, wurden im Vorfeld von Butler John zerstreut

Der dritte Abend fand wieder im Künstler Cafe  Westerland statt.

Zur Überraschung der Veranstalter erschienen auch Gäste, die am ersten Abend bereits dort waren und diese herzerfischende Show noch einmal erleben wollten. 

Sie wurden nicht enttäuscht H. D. Kühn brachte vieles aus der Dichterkiste von Ringelnatz zu Gehör, das am ersten Tag noch nicht gebracht wurde. 

Auch die Seniorchefin des Hauses Frau Djassemi nahm teil und war begeistert. 

Treue H-D. Kühn Fans kamen extra aus Berlin und waren bei allen drei Veranstaltungen dabei

Sylt Star Figaro "Petje" (2. v. li,) schloss seinen Salon in Westerland etwas eher um allen Abenden dabei sein zu können

Auch Immobilienmaklerin Sonja Rödel war von der Persönlichkeit und der Art der Performance sehr angetan

Auch Sylter Geschäftsprominenz berauschte sich an den Darbietungen, wie u.a. Starfigaro "Petje", "Rechtsanwältin M. Kling, und ganz weit vorn, den Platz neben der Bühne, hatte das Immobilienehepaar Rödel. 

Begeistert war der Restaurantbesitzer Amija nicht nur von der Veranstaltung sondern auch von der Umsatzfreude und dem Verzehr des Publikums.

Trotz mehrfacher Zugaben und ein kleines leicht frivoles Extra zeigten die Zuhörer nach vier Stunden keine Motivation den Veranstaltungsort und H. D. Kühn zu verlassen. Erst nach Mitternacht wurden sie überredet den frohen Raum und den charmanten Damendarsteller mit "Tschüss, bis hoffentlich zum nächsten Mal" zu verabschieden. 

Mehr Infos zu der Literarischen Dame, dem Kabarettisten und Entertainer Hans Dietrich Kühn mit weiteren Events unter www.hd-kuehn.de