German Polo Masters 2006 international:

Maharadjas, Minister und Moneten

Grandioser Sieg für das Sylter GR.AN.DI.OS Team

Grandioser Sieg für das Team Grandios: Titelsponsor Sal. Oppenheim, vertreten durch Matthias Graf von Krockow (re.),  übergab den Siegerpokal des „Trophy Sal. Oppenheim Gold Cup“, gratulierte allen Teams  und bedankte sich für packende Polospiele auf höchstem Niveau

Die neunte Auflage des German Polo Masters auf den Keitumer Wiesen sorgte für Furore.

In einem wahrlich grandiosen Finale um die Sal Oppenheim Gold Trophy konnte das Team der Sylter Gastronomen "GR.AN.DI.OS" das Spiel mit 6:4 gegen König Pilsener für sich entscheiden. Den dritten Platz sicherte sich das Team Sal. Oppenheim 

mit Veranstalter und Gründer des Sylt Polos Jo Schneider, Sohn Sven, Gerd Hölter und der Brite Henry Brett als Spielführer.
So wie der Raum St. Moritz seinen weltweiten guten Ruf nicht allein Schweizer Urlaubern zu verdanken hat, so liegt die Zukunft der Insel Sylt in dem Bestreben internationales Publikum für Sylt zu begeistern. Im Rahmen unserer Möglichkeiten hat sich VivaSylt seit seiner Gründung dafür eingesetzt.

Daher hat uns das diesjährige German Polo Masters besonders begeistert, da dadurch Gäste aus vier Kontinenten die Möglichkeit hatten, Sylt von seiner sonnigsten Seite kennen zu lernen.

Auch das internationale Spielniveau im High Goal Bereich erhielt 2006 einen erneuten Höhepunkt.

Kronprinz Shivraj Singh (re.) von Jodpur (Radjastan/Indien) der auch ein exzellenter Polospieler ist, hat noch mit den Folgen eines Spielunfalls zu kämpfen. Es wird gemunkelt, er soll nächstes Jahr hier auf Sylt zum 10. Jubiläums-Polo Masters antreten. Hier im Bild mit Graf von Wedel (Mi.), geschäftsführender Direktor Sal. Oppenheim, Maharadja Narendra Singh von Jaipur und Silvija Valeria Fröhlich.

Applaus für die Sieger, im Vordergrund Autorin Sonja Baum mit Eltern

 

Lukas Labad und Thomas Rinderknecht vom grandiosen Team drehen die Siegerehrenrunde

Alle Aktiven sind Sieger der Herzen: Prickelnde Lanson-Champagner-Dusche: v. li. Thomas Winter, bester deutscher Polospieler mit Handicap + 5, Andrew Hine , war lange Jahre Kapitän der englischen Nationalmannschaft und der Argentinier Eduard Anca vom Team Bentley

Sal. Oppenheim - Die renommierte Privatbank war 2006 erstmals Hauptsponsor der German Polo Masters und damit auch Namensgeber des goldenen Sieger-Cups „Trophy Sal. Oppenheim Gold Cup“.

Die diesjährigen Teamsponsoren waren: Sal. Oppenheim, König Pilsener, Lanson Champagne, Team GR.AN.DI.OS. – das original Sylter Poloteam!, (setzt sich zusammen aus den ersten zwei Anfangsbuchstaben der Mitglieder: GReta’s "Rauchfang" / ANdrea’s "Vogelkoje" / DIeter’s "Zum Österreicher" / OScar’s "PONY"), Lloyd Fonds/Brahmfeld & Gutruf, Bentley und Klinik Falkenried als Schiedsrichtersponsor. Das nach dem Sieg des Kampener Teams nicht nur die Whiskystraße auf dem Kopf stand versteht sich von selbst.

Andrew Hine ist zum dritten Mal auf Sylt

Das GRANDIOS Team der Kampener Gastronomen führte schon nach dem ersten Polowochenende. Sie hatten sich auch ein Spitzen-Team "eingekauft" mit einem der besten argentinischen Polospieler Luka Labad (Hcp + 7) als Spielführer. Labad war mit Sicherheit der unbestrittene Stern am diesjährigen Sylter Polohimmel. 

Beim absolut hochkarätigen Finale gegen König Pilsner , die auch mit internationalen Spitzenspielern und dem Briten Andrew Hine als Nummer 3 an den Start gingen, ging es dann am Sonntag, 6. August richtig zu Sache. 

Bereits im ersten Chukker konnte Lukas Labad die Führung aufbauen. Dann legt das Königs Pilsner-Team noch einmal kräftig nach, aber letztendlich siegte Grandios mit 6:4.

Eins ist sicher, die neunte Auflage des German Polo Masters auf Sylt war ein voller Erfolg mit spannenden Chukkern auf hohem Spiel-Niveau. Das Publikum wie auch Spieler war internationaler wie nie. Gäste aus aller Welt zu Gast auf Sylt: Maharadjas aus dem wilden Radjastan, Harald Link Bangkok, Reto Gaudenzi aus Miami, Polospieler und Petiseiros aus Argentinien und die  deutschen Winter-Polobrüder sind in Südafrika aufgewachsen.

Spannende Chukker auf höchstem Niveau beim Finale

Ein bisschen My Fair Lady und Ascot -Flair...
Was ist beim Polo anders hutmäßig gesehen, wenn man z. B. den Vergleich mit  dem weltbekannten britischen Derby-Nobel-Ort Ascot aufnimmt. Wir erinnern uns alle an Audrey Hepburn als My Fair Lady beim Pferderennen.

Beim Polo Sylt trägt auch "Mann" gerne Hut. 

Die exotische Kopfbedeckung von ihrer Exzellenz, dem Maharadja von Jaipur, Narendra Singh sorgte für Aufsehen auf dem Keitumer Poloplatz. 

Sal. Oppenheim erstmals Titelsponsor  auf Sylt

Langfristiges Engagement

Sal. Oppenheim jr. & Cie., Europas größte unabhängige Privatbankgruppe, war in diesem Jahr zum ersten Mal Hauptsponsor der „German Polo Masters Sylt – Sal. Oppenheim Gold Cup“. „Im Verbund mit den Organisatoren des Turniers sehen wir hier eine gute Plattform für ein langfristiges Engagement“ erklärte dazu Clemens Graf von Wedel, selbst Polospieler und Managing Director bei Sal. Oppenheim. Am Finaltag konnte Sal. Oppenheim rund 450 namhafte Gäste und Prominenz im eigenen VIP-Bereich begrüßen - darunter u. a. mit Narendra Singh von Jaipur ein echter Maharadscha -  und tollen Polosport mit bester Aussicht präsentieren. Das Team des Hauptsponsors wurde am Ende guter Dritter.  

Der Maharadja von Jaipur , selbst Polospieler und ein großer Kunstfreund, interessierte sich für die Bilder von Markus Tollmann, hier im Bild im Gespräch mit dem Künstler selbst

Seit vielen Jahren fühlt sich das in Köln ansässige Bankhaus bereits dem High Goal Turnier in Hamburg verbunden, wo es als Teamsponsor bisher Flagge zeigte. Den Wunsch, das Engagement als Hauptsponsor auszuweiten, erfüllte man sich nun auf Sylt. Dort soll die Entwicklung fortgeschrieben werden, „um zukünftig eine der besten Polo-Veranstaltungen Europas zu unterstützen“, so Pressesprecher Dirk von Manikowsky. Besonderen Wert setzt Sal. Oppenheim, im übrigen auch Besitzer des renommierten Gestütes Schlenderhan, dabei auf Qualität statt Quantität. Von Manikowsky: „ Die Nordseeinsel überzeugt dabei nicht nur durch ihre Attraktivität als Veranstaltungsort, sondern insbesondere durch hohes Niveau im Polosport.“ Neben dem Titelsponsoring liegt den Kölnern auch die Nachwuchsförderung am Herzen. Seit Jahren fördert das Bankhaus die Deutschen Jugendpolo Meisterschaften in Berlin.

„Wir freuen uns, jungen Spielern in den Sattel helfen zu können. Vielleicht sehen wir einige der Talente schon bald auf Sylt wieder“, so Graf von Wedel.

Sal. Oppenheim ist mit einem aufsichtsrechtlichen Eigenkapital von 1,764 Mrd. Euro und einer Bilanzsumme von 32 Mrd. Euro die größte unabhängige Privatbank in Europa. Das Bankhaus befindet sich seit seiner Gründung im Jahr 1789 in Familienbesitz. Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit sind die Vermögensverwaltung und das Investment Banking. Zusammen mit der zu Beginn des Jahres 2005 erworbenen BHF-Bank AG betreut und verwaltet Sal. Oppenheim ein Vermögen von rund 136 Mrd. Euro und beschäftigt in Deutschland und Europa rund 3100 Mitarbeiter.     

Im Partner-Look: Clemens Graf von Wedel, Managing Director bei Sal. Oppenheim, und Viva-Sylt-Reporter Klaus Papenhausen beim Interview.

 

Reto Gaudenzi, Mitorganisator der ersten Davidoff Gourmet Festivals im Kreis charmanter Damen, hier mit Misses Germany Claudia Ehlert (re.) und Managerin Renate Weiler (Artmoshere)

Nach dem vor knapp drei Monaten vermeldeten Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2005 stehen die Zeichen bei Sal. Oppenheim weiter auf Wachstum. Matthias Graf von Krockow, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter, zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Mit diesem außergewöhnlich guten Start im ersten Halbjahr haben wir unsere eigene Planung übertroffen und sehen uns in unserer Positionierung und Strategie bestätigt. Die unternehmerischen Werte unserer Familiengesellschaft, ihre Unabhängigkeit und der partnerschaftliche Umgang mit unseren Kunden bleiben die Eckpfeiler unseres Erfolges.“ Ein starker Partner also für Jo, Sven und Kiki Schneider, die Organisatoren des Sylter Turnieres, die es in den vergangenen neun Jahren geschafft haben, aus der einstigen Randsportart mit elitärem Hintergrund ein publikumswirksames Event zu machen. Immer mehr Zuschauer kommen auf die Anlage in Keitum, um rassigen Pferdesport, illustre Gäste, Nobelkarossen und schöne Frauen zu bestaunen. In diesem Jahr gehörte zu den insgesamt 13 000 Gästen u.a. Misses Germany 2004/2005, Claudia Ehlert aus Hamburg, die viele Blicke auf sich zog. Ob es ihre Ausstrahlung war (Größe 1,78 m, 89-65-90, grüngraue Augen und dunkelbraune Haare) oder eher der Halsschmuck, der die Massen faszinierte, sei dahingestellt. 3800 naturfarbene Saphire, zusammengestellt als Ensemble der Fa. Schreiner aus der Neo-Haute-Jewellery-Collection, verfehlten ihre Wirkung auf den Betrachter nicht. Kein Wunder bei dem Preis: 1,5 Millionen Euro muss man hinlegen für das exklusive Geschmeide.       
"VivaSylt" im Gespräch mit Deutschlands jüngstem Minister

"Konservieren ist falsch"

Promis und Polo gehören nach wie vor zusammen. Auch wenn die breite Masse auf Sylt mittlerweile ihre Verbundenheit zum rassigen Pferdesport durch zahlreiches Erscheinen bekundet, zählen Begegnungen mit den „Machern“ in Deutschland zu den Farbtupfern, durch die sich ein solches Turnier von anderen Veranstaltungen abhebt. In diesem Jahr war es u. a. Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Dr. Christian von Boetticher, der begehrter Interview-Partner von RTL bis Bild-Zeitung war.

Der mit 35 Jahren jüngste Minister Deutschlands absolvierte den Presse-„Stress“ geduldig und professionell. Er war jederzeit ansprechbar, natürlich auch für „Viva Sylt“. In Ausübung seiner Tätigkeit als erster Mann des „Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein“ stand er Viva-Sylt-Reporter Klaus Papenhausen Rede und Antwort. Hierfür herzlichen Dank.

Beliebter Interview-Partner: Schleswig-Holsteins Landwirtschaftminister Dr. Christian von Boetticher, der jüngste Minister Deutschlands hier im Gespräch mit RTL

Fotos: K. Papenhausen (4)

Viva Sylt: „Herr Minister, welcher Beziehung zum Polosport haben wir den Umstand zu verdanken, dass Sie bereits zum fünften Mal das Turnier auf Sylt verfolgen?“

Von Boetticher: „Da gibt es einige Gründe. Erst einmal kommt meine Mutter von Sylt. Ein guter Grund, die wunderschöne Insel aufzusuchen, wann es die Zeit erlaubt. Ich versuche jedes Jahr, zumindest zwei Wochen auf Sylt Urlaub zu machen. Dann habe ich mich in Ausübung meines Amtes mit Veterinärangelegenheit und Zucht zu beschäftigen. Ferner sind entweder der Ministerpräsident oder meine Wenigkeit traditionell Schirmherren aller Pferdesportveranstaltungen. Und darüber hinaus fasziniert mich das eigene Flair von Polo im Pferdesportland Schleswig-Holstein.“

Viva Sylt: „Auch wenn Sie diesen Besuch eher dem privaten Vergnügen zuordnen: Wie steht es um die Probleme des Landes, mit denen Sie sich in nächster Zeit auseinandersetzen müssen?“

Von Boetticher: „Zunächst steht ein neues Landesnaturschutzgesetz an. Außerdem müssen wir uns mit vielen verwaltungs-technischen Aufgaben beschäftigen. Ein weiteres Thema wird sein der Küstenschutz, der dank langfristiger Verträge in ruhigen Fahrwässern läuft. Für Sylt ist wichtig, dass die Sandvorspülungen künftig weg vom Strand weiter im Meer stattfinden werden. Dies ist etwas, nach dem gerade die Touristen oft fragen, warum fänden denn keine Vorspülungen mehr am Strand statt....“

Viva Sylt: „Mit 35 Jahren schon Minister, da kann man doch wohl von einem Karrieretypen sprechen?“

Von Boetticher (lacht): „Wenn Sie das so sehen wollen, bitte schön. Ich bin der Meinung, man muss den Job gut machen, den man gerade macht, alles andere kommt von alleine.“

Viva Sylt: „Die Planungswut auf Sylt (Bau von Hotelanlagen etc., Anm. d. Red.) erzürnt derzeit Urlauber wie Einheimische, wofür zahlreiche Leserbriefe sprechen. Bekommen Sie von dieser Problematik etwas mit im Parlament?“

Von Boetticher: „Nein, das gehört nicht zu meinem Aufgabenbereich, mich um diese Dinge zu kümmern. Gleichwohl bin ich der Meinung. dass man sehr vorsichtig und nicht vorschnell an die Beurteilung herantreten sollte. Was Stillstand bedeutet, sieht man an der Ostsee. 500 Millionen Euro verliert Schleswig-Holstein derzeit jährlich an Wertschöpfung durch Nicht-Investitionen.. So geht es auch nicht. Zu glauben, es ist einfach schön hier, also lassen wir es so, reicht nicht. Qualitätsverbesserung ist wichtig. Wenn einer meint, wir müssten alles konservieren, ist das falsch.“

Großer Fotobericht German Polo Masters 2005 [mehr]
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