Friday for future auf Sylt 21 ganz still:

Ein Meer aus Schildern 

Weltweit sind Menschen dem Aufruf zum globalen Klimastreit gefolgt. Auch auf Sylt.

„Ich denke, also streike ich“, versehen mit der Abkürzung FFF, für Fridays for Future, war u.a. oft auf Schildern vor dem Westerländer Rathaus zu sehen.

Der globale Klimastreik am 19. März machte auch vor Sylt nicht Halt. Ein Meer aus bunten Schildern vor dem Rathaus mahnt zu mehr Klimaschutz.

Nur etwa ein halbes Dutzend Menschen fanden sich vor dem Rathaus in Westerland ein. Große Ansprachen gab es nicht. Dafür wurden umso mehr aussagekräftige Schilder auf dem Asphalt platziert. „Wegen Corona haben wir keine Werbung gemacht und auch nicht wirklich mobilisiert“, sagt Lena Theissig, die die Demo vor dem Rathaus für den Zeitraum von 12 bis 15 Uhr angemeldet hatte. „Wir haben aber sehr viel Unterstützung erhalten in Form von Schildern aus Berlin und Lübeck. Ich denke, es kommt am Ende gar nicht darauf an, wie viele Menschen hier stehen, sondern viel mehr darauf, dass wir hier stehen und auch für Sylt deutlich machen, dass der Klimaschutz auch in diesen Zeiten dringend ernst genommen werden muss“, so die junge Aktivistin Lena in der Sylter Rundschau. 

 

 

Viel Publikumsverkehr und große Ansprachen gab es am Freitag vor dem Rathaus nicht. Vielleicht hat auch die große Baustelle davor den Weg dahin erschwert. Bürgermeister Nikolas Häckel schaute auch kurz vorbei. „Er hat gesagt, dass er unser Anliegen unterstützt, und war auch schon bei vorherigen Aktionen dabei und hat uns unterstützt, das ist cool“, so Lena Theissig. Mit dabei war auch Sünje Stumm, 18 Jahre, ebenfalls aus Westerland. „Der Klimastreik ist ein wichtiges Zeichen der Mahnung, dass Klimaschutz uns alle angeht“, betonte sie.

Gegen 15 Uhr endete die stille Klima-Demo vor dem Rathaus. Große Aktionen mit vielen Demo-Teilnehmern gab es deutschlandweit u.a. in den großen Städten wie Hamburg und Berlin.

Sylt hat leider sowieso kein großes Demonstrations-Potential. (Anm. der Redaktion)