Früh übt sich .... Klein Julius mit Fluglehrerin Ute ------------------------------------------------------ Neue Vorschriften für die Lizenzierung von Piloten Zunächst nimmt die EASA Motorflugzeuge und Helikopter, Segelflugzeuge und Ballone unter ihre Fittiche. ULs bleiben noch bei den Verbänden und somit nationalen Regelungen unterworfen. Last but not least: Derzeit gibt es für Inhaber einer UL-Lizenz die Möglichkeit, mit nur sieben Flugstunden und einer theoretischen Prüfung den PPL N zu erwerben, der dann in den LAPL A umgeschrieben wird. EASA-FCL PPL N (National) gibt es dann nicht mehr! Vor dem 08. April 2014 können nationale Lizenzen und alle ICAO Lizenzen (ohne CVFR) durch einen Prüfungsflug zu einer PPL(A) umgeschrieben werden. Die neue Lizenz ist ICAO konform und kann von Drittländern wie den USA validiert werden. En-route IR noch kein Gesetz Weil der EASA die Zeit ausging, hat sie die Regelung einer einfachen Instrumentenflug- berechtigung für Privatpiloten vom Part FCL getrennt. Das En-route Instrument Rating (EIR) ist nicht ICAO konform, es gilt nur auf dem Gebiet der EASA Staaten und kann erworben werden. Es erlaubt das Fliegen in IMC mit Freigabe ausschliesslich im Streckenflug. Der Pilot musss in VMC starten und landen. Eine Ausbildung in Theorie und 15 Flugstunden, gefolgt von einem Prüfungsflug sind erforderlich. | Neu: LAPL(A) (Light Aircraft Pilot Licence) Soll einen günstigen Einstieg in die Fliegerei erlauben. Die Ausbildung wurde um 5 Stunden reduziert. Gültig in den gesamten EASA-Staaten (EU-Mitglieder sowie Island, Norwegen, Schweiz und Lichtenstein), auf Flugzeugen bis 2000 kg, keine Validierung durch Drittländer, Passagierflüge sind erst nach 10 Stunden PIC-Zeit nach Lizenzerteilung erlaubt. Ein Instrumentenflug ist in Kombination mit dem LAPL(A) allerdings nicht möglich. Europa darf nicht verlassen werden. Eine Erleichterung wird es beim Medical geben. Die praktische Ausbildung beinhaltet:
30 Flugstunden und 150 Stunden Theorie. Ein Anfänger-Training für den LAPL(A) kann ab 18.04.2015 beginnen. Neben Übungen für Start und Landung die Alleinflugreife; Flugübungen; Notverfahren; Navigationsflüge; 180° Umkehrkurve nach Instrumenten; Flughafeneinweisung; Höhenflug. Theorie: Die Sachgebiete sind Luftrecht, menschliches Leistungsvermögen, Meteorologie, Kommunikation, Grundlagen des Fliegens, betriebliche Verfahren,Flugleistung und Flugplanung, allgemeine Luftfahrzeugkunde und Navigation. PPL(A) Das Training für den neuen Part FCL-PPL zur Ausbildung der PPL(A) umfasst mindestens 45 Flugstunden, von denen ca. 35 bis 40 Stunden auf einem zweisitzigen Muster geflogen werden. Die restlichen Flugstunden werden auf einem viersitzigem Flugzeugtyp geflogen. 5 Stunden davon können in einem Simulator absolviert werden. Und 25 von den vorgeschriebenen Flugstunden müssen mit Lehrer geflogen werden. 10 im überwachten Alleinflug, davon mindestens 5 auf Überlandflügen, wovon einer mindestens 150 NM Strecke und Landungen auf zwei entfernten Flugplätzen enthalten sein muss. Die Theorieausbildung ist sehr umfangreich und ist mit 150 Stunden Unterricht vorgegeben, die man teilweise mit e-Learning abdecken kann. Die Theorieschulung findet möglichst parallel zur Praxis statt und umfasst folgende Fächer: Luftrecht; Aerodynamik; Technik; Wetter; Navigation; Verhalten in besonderen Fällen; Menschliches Leistungsvermögen. Als Voraussetzung müssen für Alleinflüge über Land während der Ausbildung ein Funksprechzeugnis in deutscher oder englischer Sprache vorhanden sein, sowie die bestandene Theorieprüfung. Innerhalb der Ausbildung müssen 10 Stunden vom Schüler allein (ohne Fluglehrer) geflogen werden, darin enthalten ist ein Navigationsflug über eine Entfernung von mindestens 270 km mit zwei Zwischenlandungen. Mit dieser Lizenz ist man international berechtigt zum Führen von einmotorigen Landflugzeugen mit Kolbentriebwerk bis 2000 Kilogramm. In Deutschland ist auch das Führen von Annex-2- Flugzeugen erlaubt, z. B. historische Maschinen und Experimentals. |
